MONDHOLZ
Mystische Vorstellung
Mondholz (für Möbel) wird aufgrund uralten Wissens immer im Winter, während der Ruhephase des Safts, bei abnehmendem Mond geschlagen. Wasser ist das Zauberwort wie bei Ebbe und Flut, es verändert die Umgebung. Holz besteht vereinfacht aus Luft und Wasser. Während der Ruhephase des Safts, wie der Name schon sagt, befindet sich nur noch die Hälfte des Wasseranteils im Baum. Zusätzlich nimmt mit dem Einfluss des Mondes der Wassergehalt des Baumes ab. Daher ist die Trocknungsphase und deren Weiterverarbeitung viel kürzer, auch der Schädlingsbefall. Desshalb sind bei Mondholz chemische Holzschutzmittel oder andere Zusatzstoffe unnötig. Der natürliche Holzschutz sorgt dafür, dass die daraus gefertigten Produkte über Generationen hinweg bestehen bleiben können.
Mondholz ist für uns die gesunde Alternative zu konventionell gewonnenem Holz. Es eignet sich ideal für Menschen mit Tendenzen zu Allergien. Aber auch für Menschen, die ihren heimatlichen Lebensraum nicht mit Schadstoffen belasten wollen. Wir verwenden ausschliesslich Holz aus der Region und können unsere Produktionskette bis zum einzelnen Stamm zurückverfolgen.
Eiche
Aus der Wurzelwelt der Bäume sticht die Eiche durch ein auffallend mächtiges und genial ausgeklügeltes Wurzelsystem hervor. In zwei Etagen wird die Erdwelt aufgeschlossen. Knapp unter der Erdoberfläche verbreitet sich eine flache Wurzelschicht. Diese nutzt im Frühling die erste Wärme und die Sauerstoffzufuhr. Die zweite, viel kräftigere Pfahlwurzel reicht tief in das Erdreich hinein. Die Eiche ist ein Bollwerk der Wälder, das wie ein Fels in der Brandung den ärgsten Naturgewalten und Stürmen widerstehen kann. Neben ihrer unglaublichen Standfestigkeit ist sie auch sehr beständig, kann sie doch über 1000 Jahre alt werden.
All jene, die in ihrem Leben hart arbeiten und viel leisten wollen oder müssen, finden bei der Eiche als Baum und als Holz in der Wohnung eine Tankstelle für Willenskraft, urwüchsige Widerstandskraft gegen alle Lebensstürme und für energiereiche Ausdauer.
Buche
Die Buche ist die Mutter des Waldes. Ihre mächtigen Herzwurzeln dringen in tiefe Erdschichten vor und schützen mit ihrer festen Verankerung auch die flach wurzelnden Fichten vor der Gewalt des Sturmes. Sie verdunsten an heissen Tagen unglaubliche Wassermengen, bis zu 200 Liter pro Baum. So können sie das ganze Waldklima ausgleichen und verbessern. So gutmütig und fürsorglich die weibliche Buche auch wirken mag, ihre Kräfte dürfen nicht unterschätzt werden. Mit ihrer klaren, mütterlichen Energie vermag sie sogar zur Urgewalt der Eiche einen Gegenpol zu bilden.
Wie im Mischwald, so verständigt sich die Buche auch in der Wohnung als verarbeitetes Holz mit allen anderen Baumarten und Mitbewohnern gut und freundlich.
Esche
Die Esche fällt in der Baumfamilie als besonders ausgeglichener Vertreter zwischen den Extremen auf. Auf der einen Seite können die schnellwüchsigen Eschen – nicht ganz so meisterhaft wie die Pioniere Erle und Birke, aber doch gleich danach – unkompliziert junge und schwierige Böden besiedeln. Mit der tiefen Herzwurzel und dem harten, zähen, dauerhaften Holz reiht sich die Esche in die Gruppe der grossen und mächtigen Bäume ein. Die Esche verbindet Extreme. Sie zeigt uns einen besonnenen Mittelweg.
Besonnenheit und ständige wache Geistesgegenwart, die für überlegtes Handeln sorgen, sind denn auch die Botschaften und Gaben, die wir von der Esche und Ihrem Holz empfangen.
Ahorn
Der Ahorn ist der feine Herr der Baumfamilie. Er bewahrt sich den Sinn für schöne und poetische Formen und Farben. Trotzdem überschäumt er nie und behält jederzeit die Übersicht. Der Ahorn ist der Baum der Besinnung. Der rasende Stress und das hektische Getriebe unserer Zeit belastet vor allem Herz und Nieren. Der Ahorn bildet dazu den kühlen und ruhigen Gegenpool.
Das Holz vom heimischen Ahorn ist hell, beinahe weiss, sehr hart und strapazierfähig. Die Poren des Ahrons gehören zu den Allerfeinsten und verbergen ein fantastisches Geheimnis: Eine Tischplatte kann sich im rohen Zustand selber reinigen- selbst hartnäckige Flecken verschwinden wieder. Ahornholz ist ruhig und dauerhaft, energiereich langmütig und ausgesprochen hart.
Lärche
In der Familie der Nadelbäume fällt sie durch ihre besondere Anpassungsfähigkeit auf. Es ist beeindruckend, denselben Baum an so vielen verschiedenen Standorten anzutreffen: In den allerhöchsten Schutzwäldern im Kampf gegen Lawinen, Schneedruck und Hochgebirgsstürmen ebenso wie in tiefen, warmen und trockenen Lagen, wo bereits der Wein reift. Der Lärchenbaum ist vielseitig, unkompliziert und anpassungsfähig. Neben der Kiefer ist er der einzige Nadelbaum, der jeden Herbst unbekümmert sein Kleid abwirft. Voll Vertrauen zaubert er im Frühling das zarteste Hellgrün zwischen dunkleren, langsamer wachsenden Fichten und Tannen. Das harzreiche Lärchenholz ist auch beim Einsatz im Freien unglaublich verwitterungsfest und beständig. Die feine Gestalt der Lärche täuscht.
Sie vermag Grosses zu leisten, wenn es darauf ankommt. Lärchenholz gibt uns Sicherheit und Vertrauen.
Fichte
Die Fichte ist ein Baum des kühleren Klimabereiches. In günstigen Lagen werden Riesen bis zu 50 Meter hoch. Im Hochgebirge kämpfen sie sich bis in die oberste Region hinauf. Als Flachwurzler ist sie auf den meisten Böden über die stützende und bereichernde Begleitung tiefwurzelnder Mischbaumarten dankbar.
Die Fichte ist leicht, relativ weich und unglaublich zäh. Kein anderer Baustoff weist auch nur eine annähernd ideale Mischung auf: Leichtigkeit, Zerreissfestigkeit, Wärmedämmfähigkeit, statische Werte, Säure- und Wetterbeständigkeit. Auf Fichten bauen heisst, ersehnte Geborgenheit, Ausgeglichenheit und klare Geistesgegenwart ernten.
Tanne
Die Tanne ist die würdevolle Königin, die niemals eilt. Sie ist die mächtigste und beständigste Vertreterin der heimischen Nadelbäume. 500 Jahre und mehr ist für die Tanne keine Seltenheit, wenn ihr der Boden und das Klima behagen. Tannenwurzeln gehen in die Tiefe und gehören zu den wichtigen Sturmankern der Wälder. Junge Tannen wachsen langsamer als die anderen Nadelbäume. Dafür können sie aber als Bewohner der mächtigen Hochwälder mit ganz wenig Licht auskommen. Eine Königin kann warten – bis zu 100 Jahre im Schatten eines Grossen machen der Tanne nichts aus. Tannenholz ist eines der besten Bauhölzer, die uns zur Verfügung stehen. Das elastische Weichholz ist der Fichte sehr ähnlich, doch zum Unterschied zu der Fichte fehlen der Tanne die Harzgallen.
Die Königin des Waldes hat Stil. Jeder, der sich mit ihr einlässt, erlebt Würde, Harmonie und grosszügiges Denken.
Nussbaum
Der Nussbaum gehört zu den edelsten und kostbarsten Möbelhölzern, die wir in Mitteleuropa finden. Wo immer ein Nussbaum gefällt wird, sollte das wertvolle Holz geborgen werden. Nicht nur das Holz ist wert- und geheimnisvoll, auch ihre Frucht und Blätter: Die gespeicherte Energiemenge der Früchte eines einzigen Nussbaumes ist meist höher als die Energie, die ein Mensch benötigt, um gut über einen langen Winter zu kommen.
Ruhiger Schlaf wird durch das Nusslaub gefördert, ebenso werden Fliegen und Mücken vertrieben. Wenn Sie zwischen mehreren Möglichkeiten hin-und hergerissen werden, sollten sie einen Nussbaum aufsuchen, denn der Nussbaum gilt als Baum, der den Menschen zur Entscheidungsstärke hilft.
Kirschbaum
Der Kirschbaum mischt sich mehr in die Bildung der Wälder ein als seine Freunde, der Apfel- und Birnbaum. Sorglos und wie wenn er ein heiteres Liedchen dabei pfeifen würden, gedeiht er zwischen den grossen und mächtigen Bäumen der Laubmischwälder in wärmeren Lagen.
Die vorauseilende Arbeit der Pioniere kümmert ihn genauso wenig wie der kühne, mächtige Kampf gegen Naturgewalten. Er ist der genussvollste und der betörendste Vertreter der Bäume der Musse. In jeder seiner vielfältigen Erscheinungsformen schwingt Freude, Spass und Herzlichkeit mit. Kirschholz in der Wohnung ist wie das i-Tüpfelchen. Der Kirschbaum führt Sie zu neuem Lebensgefühl und hilft, eigene Schranken sorglos zu überschreiten.
Birnbaum
Die Bildung grosser Wälder seiner Art ist nicht das Anliegen des Birnbaumes; er steht als schmückenden Kontrast in der Landschaft. Seine Früchte waren schon in der Steinzeit eine willkommene und köstliche Abwechslung im Speisezettel der Menschen. Er lebt einen mass- und zielvollen Genuss und strahlt Gemütlichkeit aus.
Birnenholz ist neben der Eiche eines der witterungs- und feuchtigkeitsbeständigsten Laubhölzer, die wir kennen. Das kostbare, samtige rote und harte Holz schafft in der Wohnung für wohl dosierte Akzente. Birnenholz wirkt besonders ruhig und gemütlich.
Apfelbaum
Mit seinen Früchten ist er der Baum der sinnlichen Lebenskraft und Lebensfreude. Ein Baum der Musse, der alle Sinne gleichermassen anspricht. Der Apfel ist in der Liebe das Bildnis des ausgewogenen Gebens und Nehmens. Er bringt die reife, vollendete Frucht hervor. Apfelholz ist genauso bunt und erfrischend wie die Frucht.
Wie der Baum in der Landschaft, so besticht das Holz vor allem durch den herrlichen Kontrast und die Kombination zu anderen Holzarten. Wegen der geringen Verfügbarkeit spielt er aber in der Holzverarbeitung nur eine untergeordnete Rolle. Wohl aber in der Einzelanfertigung bei Möbel und Kunsthandwerk.
Linde
Linden gehören zu den Bäumen, die in Europa das höchste Alter erreichen können. Uralte Linden waren früher oft der Mittelpunkt der Dorfplätze. Unter Linden trafen sich die Menschen. Sie ist ein Baum der die Menschen zusammenbringt und trägt die Botschaft der Gemeinsamkeit in sich. Bekannt ist die Linde vorwiegend durch den Lindenblütentee. Die Linde ist neben dem Bergahorn der Baum mit dem ruhigen, hellen Holz.
Sie gehört zu den allerweichsten Hölzern aus Europas Wäldern. Aus diesem Grund ist Lindenholz neben der Arve das bekannteste Material für Holzbildhauer. Weniger bekannt und vielfach mit Vorurteilen belastet sind die Möglichkeiten im Möbelbau. Abgesehen von besonders strapazierfähigen Arbeitsplatten kann Lindenholz für Möbelfronten aller Art eingesetzt werden.
Birke
Die Birke spielt eine besondere Rolle, wenn der Wald Gebiete wieder besiedelt: Sei es den kargen Boden nach einem Erdrutsch, die verbrannte Erde nach dem Waldbrand oder das harte Klima hinter der zurückweichenden Eiszeit. Die Birke ist eine der wenigen Pionierbäume, die in solchen Situationen vordringen und auf diesen jungen, rohen Böden anwurzeln. Nach mehreren Generationen haben sie dann so viel Humus und Erde gebildet, dass die mächtigen, beständigen und grossen Baumarten der Wälder nachrücken können.
Die Birke ist für die meisten Menschen der Baum des luftigen, leichten fröhlichen Lebensgefühls. Verwendet wird es für Drechslerarbeiten wie die bekannten Matrioschka, aber auch für Möbel.